Hallo ihr,
erst einmal möchten wir euch ein gesundes neues Jahr wünschen. Unser letztes Update liegt nun schon ein wenig zurück und so wollen wir mal wieder berichten, wie es bei uns so aussieht und was auf uns zukommt.
Nachdem wir unseren regulären Betrieb leider wieder beenden mussten, gestalten wir seit November einen Außer-Haus-Verkauf an den Wochenenden. Hier toben sich insbesondere die Menschen in der Küche aus, überlegen sich Gerichte und tüfteln an der geeigneten Verpackung für diese. Zusätzlich wollen natürlich die Zutaten für die Speisen und Getränke eingekauft und weiterverarbeitet werden, so dass ihr sie dann abholen könnt. Außerdem gilt es, eure Reservierungen zu koordinieren, und euch via Social Media überhaupt erst mal dazu zu ermutigen, euch unsere Angebote einzuverleiben. Allerhand andere Aufgaben wie etwa Administratives aber auch Handwerkskram und Saubermachen laufen natürlich auch immer weiter.
Hierfür belohnen wir uns und euch aber auch mit ein paar tollen Neuentdeckungen wie etwa den Pizzabrötchen. Diese haben wir jetzt schon so liebgewonnen, dass sie vielleicht Einzug in die Karte halten dürfen.
A propos Einzug halten: An dieser Stelle schon einmal einen großen Dank an alle, die auch bei miesem Wetter und Sonntagsgemütlichkeit den Weg zu uns bestreiten und sich das eine Glühbier oder die andere Nussecke abholen.
Da immer mal wieder auch ein paar Fragen nach unseren gewohnten Gerichten kamen, ein paar Worte dazu: trotz finanzieller Hilfen für Gastrobetriebe und sorgfältiger Kalkulation stellt das Außer-Haus-Geschäft für uns eine finanzielle Hürde dar. Die Umsätze sind selten kostendeckend und wir müssen unsere Ausgaben stets im Blick behalten, um nicht draufzuzahlen. Dies ergibt sich aus den hochwertigen Lebensmitteln, die wir verarbeiten (oftmals Bioqualitität sowie viele frische Produkte) und natürlich unserer Arbeitszeit. Letzterer ist es auch geschuldet, dass wir wieder nur mit verminderter Stundenzahl arbeiten können. Da wir als Kollektiv zusammen- und all unsere Jobs gern halten wollen, haben wir eine solidarische Lösung gesucht und leider ermöglichen es uns diese ganzen Einschränkungen nicht, den Küchenbetrieb auszuweiten. Deshalb bleibt es bei einer Person in der Küche und einem für diese händelbaren Essensangebot. Nichtsdestotrotz wird es natürlich gewohnt rosimäßig lecker bleiben! Auch müssen wir mitunter unsere Preise, die wir bei einigen Gerichten ganz gezielt versuchen, niedrig zu halten (etwa Burger oder Pizza) etwas nach oben anpassen, damit es sich für uns zumindest einigermaßen rechnet, diese anzubieten. Uns ist bewusst, dass diese Preispolitik Menschen mit wenig Geld ausschließen kann, jedoch sind wir leider aktuell dazu gezwungen, um unsere Fortexistenz zu sichern. Wir hoffen, ihr versteht das.
Wir freuen uns sehr, dass ihr uns nach wie vor die Treue haltet und vorbeikommt und nicht selten liebe Worte da lasst. Auch wir treffen uns gerade nur online und da ist jede zwischenmenschliche Wärme ein kleines Highlight. 🙂 Lasst uns zusammen die Daumen drücken, dass die aktuellen Maßnahmen erfolgreich und die letzten sein mögen und wir bald wieder öffnen dürfen – damit Rosi bleibt und unsere Idee von einem Raum, in dem Menschen zusammen ausgelassen sein und genießen können, um Kraft zu schöpfen für die täglichen Struggles und politischen Kämpfe.
PS:
Wir haben festgestellt, dass es uns ungemein hilft, wenn ihr vorbestellt, da wir möglichst wenig wegwerfen wollen und mit euren Reservierungen besser planen können. Wenn euch also Gerichte ansprechen, scheut euch nicht, uns eine Mail an subrosa1995@riseup.net zu schreiben. Mails sollten immer bis spätestens zum Freitag vor dem Außer-Haus-Verkauf eingehen.
Danke euch und alles Liebe,
Rosi
PPS: Kommt dieses Wochenende (Sa+So) zum Außer-Haus-Verkauf lang. Es wird lecker wie eh und je!