Rosi wird 25 Part II

Ey!

Morgen haben wir Geburtstag! 25 Jahre sinds dann schon. Für die*den gemeine*n Kollektivista ein nicht selten negativ konnotierter Meilenstein im Leben (kein Kindergeld mehr, bäh – Beginn des körperlichen Zerfalls, uff – Quarterlife-Crisis, pfui, etc. pp), sind wir als Gruppe doch ziemlich froh und stolz, dass wir es bis hierhin geschafft haben.

Um diese Freude mit euch zu teilen, haben wir im September ein paar Evergreens unserer 25 jährigen Geschichte wieder ausgegraben und ein paar neue Schmankerl ausgepackt.

An unserem Geburtstag, also NUR MORGEN am 1. September gibt es eines der ersten Gerichte, die wir jemals angeboten haben mit einer leicht gotteslästerlichen Addition:

SPIEGELEI UND BRATKARTOFFELN FROM HELL!

Bei jeder Bestellung wird unser Herdherätiker Herb (Achtung RTLesque Alliteration) einmal kurz seinen Küchendungeon verlassen und sich zum kurzzeitigen Herrscher über die Musikauswahl putschen. Gott hilf!

Ab Mittwoch gibt es für Woche 1 des Aktionsessenmarathons einen weiteren Evergreen der Rosi-Karte:

MAD POTATO ROLLS!

Die einzig verrückten Kartoffeln, die nicht versuchen, den Reichstag zu stürmen und dazu noch richtig fein munden.

Woche 2 wartet auf mit

HOT DOGS (selbsterklärend wohlschmeckend) und SEITANBRATEN (Deckt den Jahresbedarf an Gluten eines erwachsenenen Blauwahls zuverlässig)

Um diese feinsten Delikatessen runterzuspülen gibt’s vorne am Tresen in Woche 1 und 2 folgendes:

Unser Zuckerschockklassiker in ursprünglicher Form:

BACK TO THE ROOTS Florida Rolf (mit als auch ohne Alk)

sowie für Freund*innen des langen Getränks:

GIN BERRY (Schnaps und Beere = wohlschmeckend, leicht tüdelig machend und total gesund wegen quasi „frischem“ Obst mit drin)

Kommt lang, wenn ihr wisst, was gut für euch & uns ist!

PS: Alle Angebote gelten solange der Vorrat reicht. Also wartet nicht zu lange.

PPS: Reservieren ist nach wie vor eine total gute Idee.

Bratlingsaktion 30.08.

Hej na?

heute gibt es bei uns zwei unserer Spezialitäten des Hauses, Tofu-Reis-Spinat Bratlinge und Veta-Hirse-Bratlinge, für schmale 8 anstatt 9,80 Taler. Ruft kurz durch, reserviert einen Tisch und gönnt euch!

Rosi wird 25 Part I

Ihr Lieben,

wie einige von euch vielleicht wissen, jährt sich unsere Gründung am 1. September zum 25. mal. Diese Silberhochzeit mit dem Gewerbeamt wollen wir, so gut es in diesen ätzenden Corona-Zeiten geht, gebührend mit euch feiern. Gerne hätten wir, so war es eigentlich geplant, eine ganze Woche voll mit Vorträgen, Bewegtbildern, Parties und vielem Quatschkram mehr gefüllt. Aus wohlbekannten Gründen müssen wir diese Idee jedoch leider vorerst auf Eis legen. Das ist zwar schade, aber wir versuchen ja seit März ohnehin konstant aus der Not eine Tugend zu machen und es wäre ja seltsam gerade vor dem Hintergrund eines so feinen Anlasses damit aufzuhören.

Deswegen machen gibt’s wochenweise schwer leckere Aktionsessen und -Drinx. Highlights längst vergangener Tage mit Teppichboden und Flipperautomat gesellen sich zu just für diesen Anlass neu erdachten Geschmacksexplosionen. Die jeweiligen Wochenaktionen geben wir immer am Montag der jeweiligen Woche, in denen diese gelten, über unsere Homepage, Facebook und Instagram bekannt. An unserem Geburtstag selbst wird es darüber hinaus noch einmal besondere Leckereien geben. Spoiler: Nicht nur geschmacklich sondern auch audiovisuell. Huiuiui. Auch hierüber unterrichten wir euch natürlich in gewohnter Rosirechtzeitigkeit über die üblichen Kanäle.

Wir freuen uns auf euch,

Rosi

Erklärung zur Partizipation an der Aktion Sattmission

Hey, liebe Freund*innen und Genoss*innen,

wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war am 30.06. der letzte Termin der Sattmission. Das möchten wir zum Anlass nehmen, um zu erläutern, warum wir als Kollektiv uns daran beteiligt haben und unsere Beweggründe darlegen.

Als die Anfrage kam, waren wir uns im Kollektiv schnell einig, uns beim Kochen zu beteiligen, was wir dann auch mehr als zwei Monate gemacht haben. Solidarität mit denen, die am wenigsten haben, war und ist uns schon immer wichtig. Dazu beizutragen, dass Menschen einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen, war für uns eine Selbstverständlichkeit und es hat uns gefreut, mit unserem Essen helfen zu können und Not zu lindern.

Aber das Ganze hat auch eine politische Dimension: Denn die Krise war keinesfalls ein großer Gleichmacher, sondern hat Unterschiede und Klassengegensätze nochmal schärfer zu Tage treten lassen. Denn am härtesten von dieser Krise getroffen wurden wieder diejenigen, die eh schon wenig bzw. gar nichts haben, in diesem Fall noch nicht mal den Zugang zu einer warmen Mahlzeit. Das betrifft nicht nur die Geflüchteten, die unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lagern an der EU-Außengrenze ums Überleben kämpfen (#leavenoonebehind), sondern auch obdach- und arbeitslose Menschen hier vor Ort.

Oft genug werden eben jene von Medien und Politiker*innen vorgeführt, beleidigt und mit Verachtung gestraft, sie seien faul und ungebildet und würden jetzt auf Kosten der Allgemeinheit schmarotzen. Dieses Menschenbild des Kapitalismus, dass den Wert einer Person nur anhand der Vewertbarkeit ihrer Arbeitskraft bemisst, finden wir zum Kotzen. Nämlich eben jene Vorstellung sowie der neoliberale Abbau der Sozialsysteme, in den letzten Jahrzehnten von allen deutschen Regierungen fleißig vorangetrieben, führt dann dazu, dass in Krisenzeiten der Staat weder fähig noch willens ist, sich um die Bedürfnisse jener Menschen zu kümmern und diese dann hungern müssen. Auch unter diesem Aspekt war es uns wichtig, zu helfen.

Dabei interessiert es uns überhaupt nicht, warum und weshalb Menschen in dieser Lage sind, noch würden wir sie in irgendeiner Form kritisieren oder maßregeln. Uns interessiert nur, dass Menschen in Not sind und wie wir ihnen helfen können. Das haben wir gemacht und würden wir auch jederzeit wieder machen.

Und zum Schluss: Wenn der Staat diese Aufgabe übernehmen würde, wäre das zwar für den Moment gut, würde aber nur eine Linderung der Symptome und nicht der Ursachen bedeuten. Im Endeffekt muss es aber darum gehen, eben jene Verhältnisse zu ändern und umzuwerfen, in denen die Einen arm, obdachlos und hungrig sind, unter prekären Bedingungen sich zu Tode schuften, in miesen Verhältnissen dicht gedrängt wohnen und vor Krieg, Hunger, und Elend fliehen müssen, während die Anderen aufgrund von Ausbeutung und Betrug zu Milliardären werden (#enteignettönnies).

Unsere Devise lautet deshalb: Gemeinsam und solidarisch für eine Gesellschaft, in der niemand mehr hungern muss. Für die soziale Revolution!

 

Mehrwertsteuer und Öffnungszeiten

Hej na?

Wie einige von euch ja vielleicht schon mitbekommen haben, haben Vizekaiser Scholzi und seine Scherg*innen zusätzlich zur Senkung der Mehrwertsteuer ein „Konjunkturpaket“ auf den Weg gebracht, um insbesondere Gastrobetriebe zu entlasten. Dass es sich hierbei um einen kurz vor den Dritten stehenden Tiger handelt, ist an anderen Stellen schon ausgiebig behandelt worden. Zur Veranschaulichung warum trotzdem ein kurzes Beispielgespräch:
Finanzministerium: „Womit verdient die Gastrobranche noch mal Geld? Essen? Nein? Dann geben wir Ihnen trotzdem hierauf die größten Steuererleichterungen!“
Gastrobranche: „Äh, ja, danke?…“

Nichtsdestrotrotz ist es auch nicht Nichts. Und da wir, wie ihr vielleicht AUCH schon mitbekommen habt, gerade jeden Cent zwei mal umdrehen müssen, können wir die angeführten Steuererleichterungen leider aktuell durch etwa Preissenkungen nicht direkt an euch weitergeben. Wir hoffen, ihr habt hierfür in Anbetracht unserer aktuellen Lage Verständnis.
A propos Corona-Regeländerungen:
Obgleich wir theoretisch nun länger als 23 Uhr geöffnet haben dürfen, ist es uns aktuell nicht möglich, dies zu bewerkstelligen. Gründe hierfür sind sowohl finanzieller als auch personeller Natur. Auch hiefür bitten und hoffen wir auf euer Verständnis.

Danke vielmals, bis die Tage & bleibt gesund,
Rosi

+++ HEUTE GESCHLOSSEN +++

+++ HEUTE GESCHLOSSEN +++

Scheiße. Wir haben über uns wohl nen Rohrbruch oder ne Poolparty. Daher müssen wir heute in jedem Fall den Laden zu lassen. Was morgen ist, weiß bis jetzt nur Neptun.

Wir melden uns, sobald wir was wissen.

Nasse Grüße,
Rosi

The Subrosa Quarantänetresen 4 (3. Juli 2020, 22 Uhr)

Dieses mal steht der Quarantänetresen im Zeichen des Aufbruchs. Aufbruch von Fahrrädern zum Beispiel. So oft geschehen in Leipzig. Und in der Folge verkauft von ganz netten Menschen, denen autofreie Mobilität ein mindestens so großes Anliegen ist, wie Recht und Ordnung. (https://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Illegale-Fahrradgeschaefte-Sachsens-Polizei-droht-Skandal) Gut so. Froh sein kann mensch also, dass es die kleine Timmimaus in dieses sympathische Örtchen im sächsiest Bundesland alive (nicht repräsentative Umfrage, Anm. d. „Red“.) verschlagen hat.
Viel (auf-)gebrochen wird auch in Flickes altem und neuem Habitat. Insbesondere die Passagier*innen der hier aufgrund marodierender Junggesell*innenabschiede doch öfter mal entgleisenden Reeperbahn beginnen sogleich in Folge der Durchquerung des Einfallstors zur Zwischenwelt induziert durch fortwährende Turbulenzen ihr Inneres (körperlich wie emotionales) auf den unsauberen Gehweg zu entleeren. Verwunderlich eigentlich bei einer aufgrund ihrer urdeutschen Piefigkeit insbesondere in Problembezirken wie Eppendorf, Harvestehude aber auch neuerdings, Gentrifidings sei Dank, in Altona oder Eimsbüttel in der Öffentlichkeit immer wieder abwertend als Hansistadt bezeichneten „Metropole“. Nur förderlich also für die oft besungene und durch Veranstaltungen wie den Schlagermove, die Harley Days und weitere Großkirmisse immer mehr erodierende Authentizität, wenn die Realness in Form Flickes nun wieder Einzug in diese pfeffersackgewordene Menschenansammlung hält.

In diesem Sinne,
Hummel Hummel – Mors Mors! – Ei Ei – Verbibbsch!

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